Jahrestagung 2022

Die Revolution von 1848/49:

Wie nach 175 Jahren den Meilenstein der Demokratiegeschichte vermitteln?

Europäische Jahrestagung
des Jubiläumsnetzwerkes für 175 Jahre Revolution 1848/49
22./23.09.2022 Frankfurt am Main

Offene Gesellschaften sind fragil. Das wird gerade heute wieder augenfällig. Die zweite Jahrestagung des Jubiläumsnetzwerks „175 Jahre Revolution 1848/49“ diskutiert begünstigende und gefährdende Faktoren für die Initiierung und Verstetigung demokratischer Prozesse. Welche Akteur*innen brachten in den Revolutionsjahren um 1848 Freiheitsrechte, breite politische Beteiligung und soziale Gerechtigkeit voran, welche standen ihnen im Wege?

Wissenschaftliche Befunde zu diesen Fragen können erst dann Wirkkraft entfalten, wenn sie in die Öffentlichkeit hineingetragen werden. Die Tagung stellt deshalb spannende Vermittlungsformate für Demokratiegeschichte aus den Feldern Museum, Ausstellung, Gedenkstätten, außerschulische Bildung, Tourismus und Städtemarketing zur Diskussion.

Unter dem Motto “Wie nach 175 Jahren den Meilenstein der Demokratiegeschichte vermitteln?“ stellen Expert*innen mit Blick auf das 2023/24 anstehende Jubiläum aktuelle Ansätze der Demokratiegeschichte und deren Vermittlungsformate aus den Feldern Museum, Ausstellung, Gedenkstätten, außerschulische Bildung, Tourismus und Städtemarketing zur Diskussion.

Die Tagung wurde vom Ausstellungs- und Gedenkort Friedhof der Märzgefallenen in Kooperation mit der Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, dem Historischen Museum Frankfurt und der KulturRegion FrankfurtRheinMain organisiert.

das Programm (PDF)
die Tagungspublikation (als Broschüre + als PDF)


Hier die Vorträge und Diskussionsrunden als Video-Mitschnitte:

Eröffnung.
Begrüßung durch Dr. Jan Gerchow, Historisches Museum Frankfurt
Dr. Susanne Kitschun, Friedhof der Märzgefallenen
Dr. Dorothee Linnemann, Historisches Museum Frankfurt


“Die Revolution von 1848/49 als Thema der Demokratiegeschichte”
Prof. Dr. Detlef Schmiechen- Ackermann
Abelina Junge, M.A..


Sektion 1
Demokratiegeschichte als Lerngeschichte

Vortrag und Diskussion.
“Die Revolution von 1848/49 als Thema der Demokratiegeschichte”
Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann +
M.A. Abelina Junge, Leibniz Universität Hannover


Vortrag und Diskussion.
“Demokratie im Kommen: Ein ‘Haus der Demokratie’ für alle?”
Ben Christian, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung


Sektion 2
Postheroische Demokratiegeschichte

Vortrag und Diskussion.
Postheroische Demokratiegeschichte – und nie wieder Revolutions- geschichte?
Prof. Dr. Ute Daniel, Technische Universität Braunschweig


Sektion 3
Digitale Vermittlung und Soziale Medien

Impulsvortrag.
“Von der Straße aufs Handy – Potentiale der Vermittlung der Revolutionsgeschichte in den Sozialen Medien”
Dr. Felix Fuhg, Friedhof der Märzgefallenen


Impulsvortrag.
“Digitale Revolution in und um die Paulskirche”
Philipp Sturm, Deutsches Architekturmuseum Frankfurt
Dr. Markus Häfner, Institut für Stadtgeschichte Frankfurt


Impulsvortrag.
“Ein audiovisueller Blick in die Geschichte der Demokratie – Herausforderungen und Chancen von Webvi- deos in der politischen Bildungsarbeit”
Dr. Josephine Schmitt, Center for Advanced Internet Studies


Sektion 4
Populäre Vermittlung – Reenactment

Streitgespräch.
“Chancen und Grenzen populärer Vermittlung”
Dr. Ulrike Jureit, Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur
Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg


Impulsvortrag.
“Neue Möglichkeitsspielräume oder unterschätzte Akteurinnen? Frauen in der Revolution”
Prof. Mag. Dr. Gabriella Hauch, Leiterin des Schwerpunktes Frauen- und Geschlechtergeschichte der historisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät, Universität Wien