Denkmal für die Opfer der Revolution auf dem Frankfurter Hauptfriedhof

Die Unruhen entzündeten sich an jenem Paulskirchenbeschluss, der vorsah, den Krieg mit Dänemark zu beenden. In den vom dänischen König regierten Herzogtümern Schleswig und Holstein war der Krieg durch den Beitrittswunsch Schleswigs zum Deutschen Bund ausgebrochen. Diesen nun zu Gunsten Dänemarks zu beenden, galt vor allem auf Seiten radikaldemokratischer Kräfte als ein Verrat an der Revolution. Schließlich ging es bei der Schleswig-Holsteinischen Erhebung auch um die Loslösung von einem fremden Königreich und die stärkere Anbindung beider Herzogtümer an den Deutschen Bund.

Am 18. September brachen in Worringen, vor allem aber auch in Frankfurt selbst, politische Unruhen aus.

Protestierende belagerten die Paulskirche. Die Nationalversammlung musste von Reichstruppen mit Waffengewalt geschützt werden. Die Aufständischen griffen die rechtsliberalen Abgeordneten Hans von Auerswald (1792-1848) und Felix Fürst von Lichnowsky (1814-1848) vor dem Friedberger Tor an. Es fielen Schüsse. Auerswald starb sofort, Lichnowsky später in einem Krankenhaus. Angeforderte Reichstruppen schlugen den Aufstand nieder. In Baden putschte zudem Gustav Struve (1805-1870) in Lörrach, denn auch er sah die Ideen der Revolution in Gefahr.

Auf Geheiß des Kronprinzen von Preußen wurde 1857  für Lichnowsky und Auersbach sowie für die bei den Septemberunruhen gefallenen Soldaten ein Denkmal auf dem Frankfurter Hauptfriedhof errichtet. Daneben erinnert ein Obelisk an die gefallenen Aufständischen. Er wurde anlässlich des 25. Jahrestages 1873 aufgestellt und ist den 34 Gefallenen „aus dem Volke“ gewidmet.