Gedenkstein für die ungarischen Freiheitskämpfer

In der ungarischen Gedenkkultur ist es nicht unüblich, dass dem Kampf für eine Loslösung von der Habsburgermonarchie 1848 und dem Ungarischen Volksaufstand von 1956 gemeinsam gedacht wird. Für viele Menschen im postsowjetischen Ungarn stehen beide Ereignisse für den langen ungarischen Kampf für nationale Unabhängigkeit.

Warum genau in Beechwood an die ungarischen Aufstände von 1848 und 1956 erinnert wird, ist nur schwer zu rekonstruieren. Die World Federation of Hungarian Freedom Fighters, deren Aufgabe es ist, das Gedenken an die ungarische Revolution weltweit aufrecht zu erhalten, beteiligt sich auch in Beechwood an Veranstaltungen.

Nicht allen gefällt es jedoch, dass in Ottawa an diese Aufstände erinnert wird. Am 9. März 2021 wurde berichtet, dass ein für die anstehende Gedenkveranstaltung zusätzlich am Gedenkstein aufgestelltes Holzkreuz, gewaltsam entfernt wurde. Einem Sicherheitsmann des Friedhofs waren in der Nacht Geräusche aufgefallen. Unbekannte entfernten das Kreuz und flüchteten mit einem Auto. Der Sicherheitsmann verfolgte die Täter und identifizierte den Wagen über eine rote Plakette, die in Kanada die Fahrzeuge von Diplomaten ausweist.

Die Diebe hatten sich auf ihrer Fahrt des Kreuzes entledigt. Der Sicherheitsmann sammelte es ein und stellte es am Gedenkstein für die kommende Gedenkveranstaltung wieder auf.