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Revolution 1848

18.04.2024

Vortragsreihe: „Es lebe die Freiheit! Menschen in der Revolution 1848/49“

Vortragssaal der Erinnerungsstätte, Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, Herrenstraße 18 (Schloss) 76437 Rastatt

18.04.2024, 18:30 Uhr


Birgit Bublies-Godau: Henriette Obermüller-Venedey (1817-1893) – eine überzeugte, „fanatische“ Demokratin und unbeirrbare Revolutionärin

23.04.2024

Vortrag von Dr. Sandra Hertel – Die „Seele des Aufstands“: Der Iserlohner Revolutionär Carl August Schuchart (1806–1869)

VHS Iserlohn, Fanny-van-Hees-Saal

23.04.2024, 18:30 Uhr


Kaum eine Figur des Iserlohner Aufstands spielte so eine schillernde Rolle wie der Jurist und Katholik Carl August Schuchart (1806-1869). Regierungspräsident Moritz von Bardeleben bezeichnete ihn als „Seele des Aufstands”. Franz Ludwig Nohl verurteilte ihn als einen Aufwiegler der Massen gegen das Besitzbürgertum. Der konservative Historiker Julius Köster bezeichnete ihn hingegen als Gegner des Volksaufstands und Beschützer von Recht
und Ordnung. Für die preußischen Soldaten war er der revolutionäre Rädelsführer des Aufstands – sie trugen sein Porträt, aufgespießt auf ein Bajonett, johlend durch die
Straßen. Der Vortrag beleuchtet Schucharts Handlungen und Entscheidungen vor, während und nach der Revolution von 1848/49. Sein Verhalten spiegelt die Zerrissenheit vieler Bürgerlicher dieser Zeit wider: Als liberaler Demokrat kämpfte Schuchart für die Anerkennung der Reichsverfassung, als Jurist bemühte er sich um Vermittlungen zwischen der aufgebrachten Volksmenge auf den Barrikaden und der preußischen Obrigkeit. Als Wort- und Schriftführer hat er der Iserlohner Revolution ihre historische Bedeutung verliehen.

07.05.2024

Vortrag von Prof. Dr. Wilfried Reininghaus – 1848/49: Revolution in Preußen, Westfalen und Iserlohn

VHS Iserlohn, Fannyvan-Hees-Saal, Bahnhofsplatz 2, 58644 Iserlohn

07.05.2024, 18:30 Uhr


Am Himmelfahrtstag 1849 richteten preußische Soldaten in Iserlohn ein Blutbad an, 43 Zivilisten starben. Damit wurde auf brutale Art der Aufbruch zu einer demokratischen Verfassung beendet, der 15 Monate vorher mit vielen Hoffnungen begonnen hatte. Die Ereignisse im Mai 1849 konzentrierten sich nicht zufällig in der damals industriereichsten Stadt Westfalens. Sie standen hier in der Tradition sozialer Proteste, die bis in das 18. Jahrhundert zurückreichten. Und sie beeinflussten die politische Entwicklung in der Region bis in das 20. Jahrhundert. Iserlohn war deshalb ein Ort eines Wendepunkts der deutschen und der westfälischen Geschichte.

16.05.2024

Vortragsreihe: „Es lebe die Freiheit! Menschen in der Revolution 1848/49“

Vortragssaal der Erinnerungsstätte, Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, Herrenstraße 18 (Schloss) 76437 Rastatt

16.05.2024, 18:30 Uhr


Prof. Dr. Hermann Rösch: Johanna Kinkel (1810-1858) und Gottfried Kinkel (1815-1882) – ein Künstlerpaar zwischen revolutionärem Enthusiasmus und Familienalltag

18.06.2024

Vortrag von Dr. Elisabeth Thalhofer – „Das alte System wankt und zerfällt in Trümmer“ – Die Revolution in Baden 1848/49

VHS Iserlohn, Fanny-van-Hees-Saal

18.06.2024, 18:30 Uhr


In Baden haben sich im 19. Jahrhundert die Forderungen nach Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, politischer Teilhabe und sozialen Verbesserungen so vehement kundgetan wie in keinem anderen Staat des Deutschen Bundes. Baden war 1848/49 ein wahrhaft revolutionäres Pflaster: Mehrere Umsturzversuche und gewaltsame Auseinandersetzungen erschütterten das kleine Land an der Grenze zu Frankreich. Und auch die endgültige Niederschlagung der 48er-Bewegung ereignete sich in Baden: Die letzten Aufständischen hatten sich in Rastatt in der Bundesfestung verschanzt und waren dort von Bundestruppen eingeschlossen worden. Mit ihrer Kapitulation am 23. Juli 1849 fand die Revolution endgültig ihr Ende. Die Bundesarchiv-Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte im Schloss Rastatt erinnert heute an diese wichtigen Ereignisse der deutschen Demokratiegeschichte. Der Vortrag nimmt mit auf Spurensuche, warum gerade Baden derart zum Schauplatz der Revolution von 1848/49 wurde und sucht nach Gründen, warum wir uns 175 Jahre später daran noch erinnern sollten.

24.06.2024

Sonderausstellung „Streit, Zoff & Beef“ 03.07.2023-24.06.2024

Stadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10, 06108 Halle (Saale)

24.06.2024, 18:00 Uhr


Unter dem Titel „Streit, Zoff & Beef“ präsentiert das Stadtmuseum Halle noch bis zum 24. Juni 2024 seine aktuelle Sonderausstellung. Sie ist ein Höhepunkt des Kulturellen Themenjahres der Stadt Halle (Saale), das sich mit „Streitkultur und Zusammenhalt“ auseinandersetzt. Sowohl das Themenjahr als auch die aktuelle Sonderausstellung des Stadtmuseuems greifen Fragen auf, die generationsübergreifend viele Menschen in Halle umtreiben und die gleichzeitig überregional heftig diskutiert werden. Angesichts der Polarisierung die in den vergangenen Jahren mehr und mehr die Debatten kennzeichnet und die Streitkultur in der Gesellschaft beeinflusst hat, gibt es in der Ausstellung eine Vielzahl an Themen, die informativ, provokant und teilweise überspitzt in Halle aber auch in allen anderen Kommunen relevant sind.

25.06.2024

Vortrag von Dr. Walter Wehner – „… kein politisches Ziel, das heute noch Bedeutung hat“? Die Rezeption der Iserlohner Revolution von 1849

VHS Iserlohn, Fanny-van-Hees-Saal

25.06.2024, 18:30 Uhr


Der Vortrag behandelt nicht den Ablauf der Maitage von 1849 in Iserlohn. Er befasst sich mit ihren unterschiedlichen Bewertungen und dem Umgang mit den beteiligten Personen. Wie zu erwarten, spiegelt die publizistische, die wissenschaftliche und die literarische Auseinandersetzung den Zeitgeist ihrer Erscheinungsjahre wider. Sie war und ist in allen Fällen interessengeleitet. Die Wahrnehmung erfolgte zunächst in der Presse landesweit. Mit der Berichterstattung in Österreich und New York erreichte sie ihre größte Aufmerksamkeit. Im Lauf der Jahrzehnte schrumpfte sie zu einem Lokalereignis. Mit dem nationalsozialistischen Ansatz, Literatur und Geschichte aus der Perspektive der deutschen „Stämme“ und Landschaften zu deuten, erreichte sie zumindest eine westfälische Einordnung, die unter gewechselter ideologischer Perspektive bis heute präsent blieb. Neue Sichtweisen etablierten sich erst schrittweise mit der 68er-Generation.