Denkmal für die Opfer der Märzrevolution

In Wien wurden 35 Tote der revolutionären Kämpfe vom 13. März 1848 in einer überkonfessionellen Zeremonie auf dem Schmelzer Friedhof bestattet. Nach dem Sieg der Reaktion will man auch hier das Gedenken verhindern.

1864 beschließt der Wiener Gemeinderat dennoch die Errichtung eines Denkmals auf dem Schmelzer Friedhof. Der Märzobelisk erhält nach einem langen Streit mit dem kaisertreuen Innenminister die knappe Inschrift: „13. März 1848“. Am 6. September 1888 erfolgt schließlich die Umbettung auf den Zentralfriedhof. Mit den Gebeinen der Opfer wurde auch der Obelisk überführt. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 versammelte sich die Arbeiter:innenbewegung Wiens für zentrale Gedenkkundgebungen an den Gräbern der Märzgefallenen auf dem Zentralfriedhof.